Samstag, 7. Januar 2012

Hall of Hate # 1- Hippie-Punk-Abschaum

Man muss wohl ein wenig in der alternativen Szene unterwegs gewesen sein, um sich mit solchen Individuen beschäftigt haben zu können. Wenn man die ein oder andere Band gut findet, kommt man leider nicht drum herum, bei Konzerten oder auch auf entsprechenden Parties, mit diesen Menschen in Berührung zu kommen. Sich danach zu waschen ist natürlich empfehlenswert.

Wenn man aus einem bescheidenen Städtchen kommt, in dem es sogar ein sog. "besetztes Haus" gibt, dann lernt man noch mehr dieser possierlichen Geschöpfe kennen.
Meine langjährigen Beobachtungen haben ein klares Bild dieser Subkultur zeichnen können, die häufigen Begegnungen ersparen mir den Versuch, sich mit anderen Individuen dieser Gruppe zu unterhalten, denn was auf viele andere Teenagermodeerscheinungen zutrifft, ist auch hier die Regel: Kennste einen, kennste alle.

Kindern oder auch Teenagern kann man solche Fehltritte auf der Suche nach sich Selbst allerdings noch verzeihen. So nerven 16-Jährige Punks nicht mehr als das Vormittagsprogramm von Planet Radio. Aber die Gruppe der Weltverbesserer, die ich kennenlernen durfte, ist anders als der 15-Jährige Bub mit dem lustigen, grünen Irokesenschnitt:
Die Personengruppe die mir besondern am Herzen liegt, ist durchschnittlich 21-30 Jahre alt, studiert im 14. Semester soziale Arbeit und schwingt immer wieder die selben, abgehalfterten Parolen, die man auf jedem Infoheftchen der Antifa/Frauenrechtler/Atomgegner//VeganeHühnerfreunde-Gewerkschaft nachlesen kann.

Gesellschaftskritisch und revolutionär will man sein. Stur, mäßig gebildet und heuchlerisch ist man.
Abends, nach dem man das Schlappeseppel gekillt und ne Runde über Adorno und Massentierhaltung philosophiert hat, geht man ins warme Bettchen ins nette Einfamilienhaus zurück, wo man sich eine schöne Wohnung im Keller seiner Eltern eingerichtet hat. Und die Welt ist wieder ein Stückchen besser. Vielen Dank, du dämliches Stück Scheiße.

Verlogenes, faules Pack, was nie größeres Elend gesehen hat, als die Straßenhunde im Spanienurlaub (wenn überhaupt) möchte dann mit pseudophilosophischen Argumenten meinen Konsum anprangern, mich als minderwertig darstellen und mir was vom Leben erzählen. Sie aber, die jenigen, die sich nicht anders verhalten, als irgendwelche überzogen dargestellten "mean girls" in amerikanischen High-School-Filmen, in dem sie über einen herziehen, sobald man ihnen den Rücken zudreht; sie, die heimlich mit den Partnern ihrer sog. besten Freunde vöglen, sie sind natürlich die besseren Menschen.

Um es mit einer Serdar Somuncu-Hommage auszudrücken: Liebe Hippie-ich-will-nur-noch-kurz-die-Welt-retten-Versager: Hört auf aus allen Löchern zu stinken und es politische Einstellung zu nennen.
Hört auf mir was vom Leben zu erzählen, wenn ihr nie weiter gereist seid, als nach Heiligendamm oder zur letzten Anti-Castor-Demo.
Hört auf, eure gescheiterten Existenzen als "Freiheit" oder "alternative Lebensformen" zu bezeichnen.
Ihr seid nicht frei, euer schlechter Schulabschluss und die gleichgültige Kifferattitüde lassen euch einfach keine andere Wahl, als bei sozialen Hilfsprojekten Jugendlichen, die auf die schiefe Bahn geraten sind, Gitarre-Spielen beizubringen.



Quelle
Und zum Teufel, hört auf mir die ganzen abgefuckten, verschissenen, hirnverbrannten "Ideen" als neu und revolutionär verkaufen zu wollen. Wärt ihr nur halb so gebildet, wie ihr es gerne behauptet, würdet ihr wissen, dass diese "Ideen" vor Jahrzehnten, in manchen Fällen vor Jahrhunderten, über- und zu Ende gedacht worden und dafür Lösungen gefunden worden sind. Vieles davon wurde von Wissenschaft und gesundem Menschenverstand verworfen und ihr klammert euch an die Reste irgendwelcher Manifeste und Grundsätze, die niemals bestehen könnten. Ihr könnt die Welt nicht retten, Ihr könnt nicht mal den verkorksten Drecksbälger, mit denen ihr Tanz-Workshops veranstaltet, helfen.

Und im Grunde genommen wollt ihr das noch nicht mal, denn was zu ändern würde bedeuten, sich bewegen zu müssen. Zu arbeiten. Nicht nur den ganzen Tag Pot rauchen und sich über good old Che unterhalten. Aufstehen, anpacken, Drecksarbeit machen, Risikos eingehen und Verluste hinnehmen.
Aber auch das habe ich beobachten können: die meisten dieser Teilzeit-Superhelden sind und bleiben doch verzogene Wohlstandskinder, die keinen Finger regen müssen, weil Mutti ihnen nach wie vor das Abendessen in den Keller runterbringt. Und solange das so bleibt, seid ihr für mich Abschaum.Wertlos und lächerlich.

Deswegen fangt doch lieber dort an, wo ihr wirklich was bewegen könnt: wascht euch, haltet eure Münder, wenn es um Themen geht, bei denen ihr höchstens nur durch Halbwissen glänzen könnt, und hört auf die heuchlerische Scheiße von euch zu geben. Bitte, ich habe schließlich so viel Hass zu vergeben; aber im Moment beansprucht ihr und eure Lebenslügen zu viel davon.
Haltet euch am besten fern, wechselt die Straßenseite und niemand wird verletzt oder enttarnt, und das wollt ihr ja nicht, schließlich habt ihr euch doch so viel Mühe gegeben, die ganzen Habermas-Zitate auswendig zu lernen um bei der nächsten Volxküche damit zu brillieren.
Wir können uns sicher einig werden.

Vielen Dank,
Eure Arafna

PS.: Es wird sicher Leute geben, die an Hand dieses ersten Blogeintrags meinen werden, mich zu kennen.
Nein, ich bin keiner dieser Menschen, die meinen "Linke sind dasselbe wie Rechte"; und nein (für die geistig minderbemittelten Blog-Leser) ich bin auch nicht rechts. Ich weiß garnicht, warum ich mich überhaupt rechtfertige. Ist mir im Grunde scheißegal, was wer denkt.
Denn kein einziger Fick wurde heute auf eure Meinung gegeben. 

Quelle

 

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